Kolumbien - Land im Zwiespalt und der Gegensätze
 Kolumbien -Land im Zwiespalt und der Gegensätze  

Gesundheit

Als erstes sollten Sie unbedingt eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Die Kosten einer Behandlung sind sonst sehr schmerzlich.

 

In Kolumbien lauern eine ganze Reihe von Krankheiten, die in Europa weniger bekannt sind. Das liegt zum Teil am Klima und manchmal auch an schlechter Hygiene beispielsweise bei der Herstellung und Lagerung von Lebensmitteln oder mangelhaften Abwassersystemen. Das leistet Durchfallerkrankungen oder anderen Infekten Vorschub und macht eine gute Reiseapotheke erforderlich. In vielen Reiseländern werden gefälschte Medikamente verkauft, die im besten Fall ohne Wirkstoff sind, im schlimmsten Fall schädliche Substanzen enthalten. Wie umfangreich die Reiseapotheke sein soll, hängt von der Art Ihrer Reise, der Reisedauer und dem Reiseziel ab.

Mittel gegen Durchfall und Elektrolyte gehören deshalb unbedingt ins Reisegepäck. Darüber hinaus sollten Reisende darauf achten, dass das Trinkwasser immer abgekocht wird und Speisen ordentlich durchgegart. Rohes Obst und Gemüse sollte man auf jeden Fall gut abwaschen. Bei rohen Speisen wie Salaten ist generell Vorsicht geboten. Die Übertragung erfolgt entweder durch Parasiten, Würmer, Amöben und Lablien oder Krankheitserreger wie Salmonellen, Shigellen, Viren und Bakterien.

Von Apothekern empfohlene Reiseapotheke für Kolumbien:

 

– Tabletten gegen Durchfallerkrankungen
– Medikamente gegen Magenkrämpfe
– Elektrolyte beziehungsweise Mineralstoffpulver
– Fieberthermometer und Fiebertabletten
– Desinfektionsmittel, Wundpflaster, Verbandmaterial, Fixierbinden
– Mittel gegen Allergien
– Salben oder Lotionen gegen Verstauchungen oder Verbrennungen
– eventuell Kondome
– Wundheilsalbe und eventuell Sonnenschutzmittel
– Medikamente, welche der Arzt verschrieben hat und die ständig eingenommen werden müssen

Darüber hinaus ist es wichtig, alle Medikamente, die Sie zu Hause regelmäßig einnehmen müssen, in doppelter Menge mitzunehmen. Für diese notwendigen Medikamente sollten Sie ein mehrsprachiges Formular für den Zoll mit sich führen.

Bei direkter Einreise aus Deutschland oder Europa sind derzeit keine Impfungen für Kolumbien vorgeschrieben. Einzige Ausnahme ist die Gelbfieberimpfung, die bei einem Besuch des Amazonasgebietes im Süden Kolumbiens und Nationalpark Tyrona. Es kann pasieren das hier ihr Impfpass kontrolliert wird. Prinzipiell sollte, wie bei allen anderen Fernreisen auch, überprüft werden, ob der generelle Schutz gegen Tetanus, Diphtherie und Polio noch besteht. Empfehlenswert ist grundsätzlich eine Impfung gegen Hepatitis. Plant man, in ländliche Gebiete zu reisen, empfiehlt sich auch eine Impfung gegen Typhus und Tollwut.

Für Ihre Reise nach Kolumbien ist grundsätzlich ein Impfschutz bzw. eine Immunität zu empfehlen gegen:

 

            Tetanus, Diphtherie, Polio, Pertussis

        Masern

        Hepatitis A

Zusätzlich sind für Risikogruppen je nach Art des Risikos folgende Impfungen empfehlenswert:

 

                  Hepatitis B

        Typhus

        Tollwu

         Pneumokokken

         Influenza

         Gelbfieber

Malariaprophylaxe:

 

Im hohen Risiko ist eine Prophylaxe mit einem Malariamedikament sehr zu empfehlen.

 

Geringes Risiko: Bei einem organisiert reisenden Touristen ohne Vorerkrankungen ist die Mitnahme eines Notfallmedikaments (Standby) normalerweise empfohlen. Abweichungen von dieser Empfehlung sind je nach Reisezeit, Reisestil und persönlichen Gegebenheiten des Reisenden möglich.

 

Mückenschutz: zusätzlich ist auf jeden Fall der Schutz vor Mückenstichen wichtig. Am besten schützt man sich durch lange helle Kleidung und Mückenschutzmittel als Spray oder Lotion und achtet auf mückenfreie Schlafräume.

Leishmaniose, Chagas u.a.

 

Zikavirus-Infektion: Es besteht ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem Zikavirus. Eine Impfung gibt es nicht. Ein optimaler Moskitoschutz ist besonders wichtig. Besonders gefährlich ist die Zikavirusinfektion für Schwangere und ihr ungeborenes Kind, wichtig aber auch für Paare mit Kinderwunsch. Lassen Sie sich unbedingt vor der Buchung Ihrer Reise beraten.

 

HIV / AIDS: ein Risiko durch HIV / AIDS besteht weltweit. Die Übertragung erfolgt durch den Kontakt mit Blut, zum Beispiel auch durch Piercing oder Tätowierung o. ä. und über den Geschlechtsverkehr. Die Verwendung von Kondomen sowie sterilen Spritzen und Nadeln ist unbedingt erforderlich.

 

Sonnenschutz: eine intensive Sonneneinstrahlung führt zur Hautschädigung mit dem Risiko eines Melanoms. Vergessen Sie nicht Ihren Sonnenschutz und tragen Sie eine Sonnenbrille. Keine Sonnenexposition von 11:00 bis 15:00 Uhr.

In Ihrem eigenen Interesse und zu Ihrem Schutz sollten Sie sich vor Ihrer Reise zur Malariaprophylaxe, zu den Empfehlungen zu Impfungen und weiteren gesundheitlichen Risiken und ihrer Vermeidung ärztlich beraten lassen!

Dengue-Fiebers

 

Süd- und Mittelamerika erleben derzeit den schwersten Ausbruch des Dengue-Fiebers seit 1980. Bisher wurden im laufenden Jahr mehr als 2,7 Millionen Fälle registriert, 13 Prozent mehr als bei der stärksten Dengue-Epidemie in der Region 2015, wie die Pan-Amerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) zuletzt mitteilte. Bis Oktober starben demnach 1.206 Menschen an Dengue.

 

Vor allem kommt Denguel-Fieber in Gebiete unterhalb von 2300 m vor. In folgenden Gebieten ist die Gefahr als hoch eingeschätzt: Amazonas (Leticia und Umgebung), Santa Marta und Umgebung (Santa Marta, Minca, Tayrona Park, Palomino, Verlorene Stadt), Choco (Nuquí und Bahía Solano), La Macarena (Caño Cristales), La Guajira, Yopal (Hato La Aurora).

Denkelfieber-Merkblatt
denguefiebermerkblatt-data.pdf
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Zika-Viren

 

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen. Die Zika-Fallzahlen 2019 sind auf 97.936 Verdachtsfälle mit 9.802 bestätigten angestiegen.1 Nach Brasilien ist das Land am stärksten betroffen.

Zika-Virus
Merkblatt
zika-virus-data.pdf
PDF-Dokument [250.1 KB]

1 Tropeninstitut.de, abgerufen 07.11.2019

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Peter Blöth
Calle Los Andes y Shushufindy
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Ecuador

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Aktualisiert: 26.04.2024

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